Jetzt beginnt wieder die Urlaubszeit, und auch wir brechen morgen auf – wieder mit der Bahn. Eine Flugreise habe ich das letzte Mal vor zehn Jahren gemacht. Es war für einen Urlaub in der Türkei, wo ich ja theoretisch auch mit dem Zug hätte hinfahren können. Normalerweise nimmt man aber bei so weiten Reisen das Flugzeug – nicht nur wegen der Bequemlichkeit, sondern vor allem wegen der Zeitersparnis.
Fliegen schadet dem Klima doppelt
Fliegen ist die umweltschädlichste Form der Fortbewegung überhaupt. Neben dem Fluglärm durch die Jets und der Flächenversiegelung durch die Flughäfen fällt vor allem der Ausstoß von Treibhausgasen ins Gewicht. Dies sind neben anderen Stoffen vor allem Wasserdampf und Kohlendioxid, durch die sich die Erdatmosphäre zusätzlich aufheizen. Hinzu kommt, dass die klimaschädliche Wirkung der Flugverkehrsemissionen um etwa das 2,7-Fache höher ist als am Boden, da sie in großer Höhe ausgestoßen werden.
Atmosfair gleicht Klimaschäden aus
Doch umweltbewusste Menschen, die auf Flugreisen nicht verzichten können oder möchten, haben die Möglichkeit, die durch ihre Flüge verursachte klimaschädliche Wirkung auszugleichen. Hierfür wurde die gemeinnützige Gesellschaft (gGmbH) Atmosfair gegründet. Bei ihr kann man mit Hilfe eines sogenannten Emissionsrechners ausrechnen, wie viel Klimagase eine Flugreise etwa verursacht. Dafür zahlt der Fluggast an Atmosfair freiwillig einen Geldbetrag. Mit ihm kann die Menge klimaschädlicher Gase an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden (Klimakompensation).
Förderung von Klimaschutzprojekten
So verwendet Atmosfair das gespendete Geld zum Beispiel, um Biomasse-, Solar- oder Wasserkraftprojekte zu fördern – vorwiegend in Entwicklungsländern. Der Schaden für die Umwelt, der durch einen Flug verursacht wird, lässt sich dadurch nicht ungeschehen machen. Aber er wird zumindest an anderer Stelle ausgeglichen – und das ist ohne Zweifel besser als nicht zu tun. Es gibt auch andere Anbieter zur Klimakompensation, aber Atmosfair hat bei unabhängigen Vergleichen und wissenschaftlichen Studien am besten abgeschnitten.
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Internet-Seite der gemeinnützigen Gesellschaft:
Atmosfair gGmbH: www.atmosfair.de/