Mein erster Montagsspaziergang

Heute bin ich auf dem Heimweg von der Arbeit in einen Montagsspaziergang geraten – und habe mich dem Protestzug spontan angeschlossen. Das schwarz-gelbe Bundeskabinett hatte im vergangenen Monat beschlossen, den im Jahr 2000 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung ausgehandelten Atomausstieg rückgängig zu machen.

Auftrieb für die Anti-Atom-Bewegung

Ich halte das für einen Fehler, weil Atomkraftwerke große Risiken bergen und die Entlagerung des Atommülls sehr teuer und völlig ungeklärt ist – und viele andere sehen das offenbar genauso. Auf jeden Fall erlebt die Anti-Atom-Bewegung einen ernormen Auftrieb. Im ganzen Land werden Montagsspaziergänge gegen Atomkraft organisiert. Die Umweltschutz-Organisation BUND betreibt schon einen Internet-Auftritt, über den die bundesweiten Montagsproteste organisiert werden.

Aktiv werden gegen Atomkraft

Dort kann man sich einfach informieren, in welchen Städten es schon Anti-Atom-Montagsspaziergänge gibt – oder wie man solche Spaziergänge auch selbst organisieren kann. Wer mit der Atompolitik der Bundesregierung nicht einverstanden ist, kann also ganz einfach selbst aktiv werden. Auch solche Aktivitäten sind ein wichtiger Beitrag für mehr Umweltschutz.

Atomausstieg selber machen

Einen solchen Beitrag für mehr Umweltschutz kann jeder auch in seinem eigenen Haushalt leisten. Inzwischen gibt es nämlich eine Reihe von umweltfreundlichen Stromanbietern, die ihren Strom beispielsweise aus Sonnen-, Wasser- oder Windenergie erzeugen. Wer auf umweltfreundlichen Strom umsteigt, kann seinen persönlichen Atomausstieg machen und so dazu beitragen, Atom- und Kohlestrom aus dem Markt zu verdrängen.

Lesen Sie dazu mehr: Wie grün kann Strom sein?

Internet-Seiten der Montagsspaziergänge:
BUND Rheinland-Pfalz: http://montagsspaziergang.de/