Der Frühling steht vor der Tür und damit in vielen Haushalten auch wieder der Frühjahrsputz. Auch bei uns hat der erste Winter in der neuen Wohnung seine Spuren hinterlassen, denen wir mit den ersten warmen Sonnentagen besonders nachgehen. Beim Kauf von Haushaltsreiniger achten wir natürlich darauf, dass wir den Schmutz angreifen, aber nicht unsere Gesundheit oder die Umwelt.
Vorsicht bei antibakteriellen Reinigern
Wir passen schon beim Einkauf der Putzmittel auf. In Drogerien oder Supermärkten findet man nämlich immer mehr Reinigungsmittel mit antibakterieller Wirkung. Doch antibakterielle Reiniger schaden mehr als sie nützen! Sie beseitigen zwar Bakterien, die aber meist harmlos sind. Zurück bleiben vor allem resistente Bakterienstämme, die sich dann besser vermehren können und erst dadurch gefährlich werden.
Herkömmliche Haushaltsreiniger sind ausreichend
Wir verzichten deshalb auf Putzmittel mit antibakterieller Wirkung, denn herkömmliche Haushaltsreiniger reichen völlig aus, um Hygiene und Sauberkeit zu gewährleisten. Gesundheitsämter und Verbraucherverbände empfehlen gesundheitlich und ökologisch unbedenkliche Putzmittel. Letztlich braucht man nur fünf Reinigungsmittel: Einen Allzweckreiniger, Scheuermilch, Essigreiniger, Fensterreiniger und Geschirrspülmittel.
Allzweckwaffe von Bad bis Wohnzimmer
Der Allzweckreiniger ist (wie der Name) schon sagt, die Allzweckwaffe bei Angriff auf den Schmutz vom Bad bis zum Wohnzimmer. Er sollte auf Seifenbasis beruhen und pH-neutral sein, also weder Säuren noch Laugen enthalten. Auch aggressive Chemikalien wie Farbstoffe oder Schaumverstärker sind überflüssig. Bei hartnäckigem Schmutz ist eine milde Scheuermilch eine gute Ergänzung, weil die in ihr enthaltenen Partikel die mechanische Wirkung von Bürsten und Putzschwämmen verstärken, ohne die Oberflächen zu zerkratzen. Freunde von mir schwören auf sogenannte Schlämmkreide als natürliches Scheuermittel. Sie soll eine gute Reinigungswirkung haben, aber wir haben sie noch nicht ausprobiert.
Essig gibt dem Schmutz Saures
Zum Reinigen von glatten Flächen, vor allem in Bad und Toilette, ist ein Essigreiniger ideal, weil er nicht nur Verkalkungen löst, sondern auch umweltschonend Bakterien abtötet. Auch Reiniger mit Zitronensäure haben eine ähnliche Wirkung. Essig- und Zitronenreiniger dürfen allerdings nicht bei Marmor, Kalkstein und PVC eingesetzt werden, weil sie das Material beschädigen würde. Bei Glasflächen und Fensterscheiben machen spezielle Glasreiniger alles klar, denn der in ihnen enthaltene Alkohol sorgt für streifenfreien Durchblick.
Viel hilft nicht viel
Bei Geschirrspülmitteln sollte man darauf achten, dass sie hautfreundlich sind. Im Bioladen bekommt man Spülmittel, die Betain, Molke oder Zuckertenside aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten. Wir greifen aber auf ein umweltschonendes Markenprodukt aus dem Supermarkt zurück. Grundsätzlich gilt bei Geschirrspülmitteln, dass ein winziger Spritzer genügt. Überhaupt sollten Sie mit allen Haushaltsreinigern möglichst sparsam umgehen, um die Umwelt zu schonen.
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