Grüne Mode

Umweltfreundliche Textilien haben lange gebraucht, bis sie das Image von Sackleinen im Schlabberlook abgelegt haben. Inzwischen gibt es in Deutschland schon hunderte Anbieter von schicker, grüner Mode. Ich bin nicht besonders modebewusst, aber selbst ich habe einige Stücke aus Bio-Baumwolle in meinem Kleiderschrank. Das dürfte auch daran liegen, dass Bio-Baumwolle ein Massenprodukt geworden ist.

Bio-Baumwolle als Massenprodukt

Mittlerweile werden auf der ganzen Welt jährlich Textilien aus Bio-Baumwolle im Wert von rund vier Milliarden Euro umgesetzt. Das ist zwar immer noch ein kleiner Anteil am weltweiten Baumwollhandel, aber Bio-Textilien sind längst kein Nischenprodukt mehr. Selbst große Einzelhandelsketten haben inzwischen Bio-Kleidung in ihrem Sortiment. Auch andere nachwachsende Rohstoffe wie Hanf oder Leinen werden inzwischen in Bioqualität angeboten.

Was ist Bio an der Baumwolle?

Baumwollpflanzen sind sehr anspruchsvoll, denn sie brauchen nicht nur viel Sonne und Wärme, sondern auch sehr, sehr viel Wasser. Für ein Kilo Baumwollfasern werden bis zu 20.000 Liter Wasser benötigt, und das ist auch bei Bio-Baumwolle nicht anders! Das schlägt sich natürlich auch in unserer Bilanz von virtuellem Wasser nieder. Dafür wird sie ohne Kunstdünger, Pestizide und genmanipuliertes Saatgut angebaut. Außerdem wird Bio-Baumwolle meist abwechselnd mit anderen Früchten angebaut, sodass durch diesen Fruchtwechsel die Fruchtbarkeit der Böden erhalten bleibt.

Grüne Liste grüner Mode

Wenn Sie über Anbieter von umweltfreundlichen Textilien informieren möchten, finden Sie sich einen Überblick im Blog „Grüne Mode“ der Hamburger Journalistin Kirsten Brodde. Sie hat ihrer Rubrik „grünen Liste“ mehr als hundert Label zusammengetragen, die umweltfreundliche und sozialverträgliche Kleidung produzieren. Witzig zu lesen ist in diesem Blog übrigens auch die Rubrik „Tchibo“. Kirsten Brodde berichtet dort, wie sie mit humorvollen Aktionen die Einzelhandelskette „Tchibo“ dazu bewegt hat, in ihr Sortiment auch Bio-Textilien aufzunehmen.

Lesen Sie dazu mehr: Faire Mode

Internet-Seite des Blogs „Grüne Mode“:
Grüne Mode: http://www.kirstenbrodde.de/