Energiesparlampe ist nicht gleich Energiesparlampe. Zunächst mal heißen sie eigentlich Kompaktleuchtstofflampen, aber das ist ziemlich umständlich. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Energiesparlampen einen deutlich besseren Wirkungsgrad als normale Glühbirnen haben.
Lichtausbeute und Lebensdauer
Bei Energiesparlampen ist der Energieverbrauch nämlich deutlich geringer und die Lichtausbeute deutlich höher als bei herkömmlichen Glühbirnen. Eine Energiesparlampe mit 11 Watt leuchtet etwa genauso hell, wie eine normale Birne mit 60 Watt. Hinzu kommt, dass sie mit rund 8.000 Betriebsstunden wesentlich länger halten als normale Glühbirnen, bei denen nach etwa tausend Betriebsstunden Schluss ist.
Höherer Preis schnell wieder eingespart
Energiesparlampen sind teurer als Glühbirnen. Durch ihre längere Lebensdauer lohnt sich der höhere Kaufpreis aber trotzdem, weil man nicht nur Strom spart, sondern auf längere Sicht auch Geld. Außerdem sind Energiesparlampe inzwischen auch bei weitem nicht mehr so teuer, wie sie es ursprünglich einmal waren. Inzwischen tummeln sich so viele Anbieter auf dem Markt, dass die Preise ständig unter Druck stehen.
Vielfalt der Formen
Früher kannte man Energiesparlampen nur als klobige, unansehliche Stableuchten. Doch das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Inzwischen gibt es Energiesparlampen in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Teilweise sehen sie sogar so aus wie herkömmliche Glühbirnen, ohne aber deren Nachteile zu haben. Man kann inzwischen also für jeden Lampentyp eine passende Energiesparlampe finden. Ich selbst habe zu Beispiel eine kleine, unaufällige in meiner Schreibtischlampe – mit ihren sieben Watt leuchtet sie etwa so hell, wie eine normale 40-Watt-Birne.
Nicht überall sinnvoll
Trotz dieser zahlreichen Einsatzmöglichkeiten ist es aber nicht sinnvoll, überall Energiesparlampen aufzuhängen. Sie sollten nur in Räumen verwendet werden, wo das Licht längere Zeit brennt und nicht ständig ein- und ausgeschaltet wird. In Abstellkammer und Gästeklo hängen bei uns Zuhause also weiterhin normale Glühbirnen – und die sind so gut wie nie an.
Das Prinzip neu gegen alt
Ein Nachteil von Energiesparlampen ist, dass sie Quecksilber und andere Giftstoffe enthalten. Sie müssen also nach dem Ende ihrer langen Lebenszeit sicher entsorgt werden. Leider gibt es in Deutschland bislang noch kein flächendeckendes Rücknahmesystem für defekte Energiesparlampen. Wir machen es immer nach dem Prinzip neu gegen alt! Wir geben unsere alte Lampe immer dort zurück, wo wir eine neue kaufen. Will der Händler die alte nicht fachgerecht entsorgen, kaufen wir die neue woanders. Das kommt aber selten vor, weil Energiesparlampen ewig halten. Wir haben einige, die schon seit rund zehn Jahren in Betrieb sind.
Blick in die Zukunft
Wegen der Giftstoffe in Energiesparlampen wird auch an neuen Typen von Energie sparenden Leuchten gearbeitet. Besonders erfolgversprechend sind Lampen mit Leuchtdioden (LED). Die sind zurzeit zwar noch nicht ganz ausgereift und ziemlich teuer, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie die jetzigen Energiesparlampen ablösen können.
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