In Deutschland verbraucht jeder Bürger durchschnittlich gut 120 Liter Trinkwasser am Tag. Der größte Teil davon wird für Dusche und Körperpflege (etwa 30 bis 60 Liter), für die Toilettenspülung (rund 30 bis 40 Liter) sowie zum Wäsche waschen (etwa 20 bis 30 Liter) verwendet. Vor gut einem Jahr sind wir aus ökologischen Gründen in eine neue Wohnung gezogen. Das ist für mich Anlass, jetzt zu prüfen, wie sich unsere Verbrauchszahlen (auch unser Wasserverbrauch) im Vergleich zur früheren Wohnung entwickelt haben.
Ein Drittel des durchschnittlichen Stromverbrauchs
Wie ich in meinem Blog schon mehrfach berichtet habe, liegen wir beim Stromverbrauch deutlich unter dem Durchschnitt. Wir verbrauchen nämlich nur rund ein Drittel der Strommenge, die ein Vier-Personen-Haushalt üblicherweise benötigt. Das war schon vor unserem Umzug so und hat sich auch im neuen Haus nicht geändert. Im vergangenen Jahr waren es genau 1.305 Kilowattstunden kWh Strom, wohingegen ein Vier-Personen-Haushalt laut Statistik im Jahr durchschnittlich 4.000 kWh verbraucht.
Hälfte des durchschnittlichen Wasserverbrauchs
Doch wie sieht es nun mit unserem Wasserverbrauch aus? In unserer früheren Wohnung haben wir mit vier Personen jedes Jahr rund 90 Kubikmeter (m3) Wasser verbraucht, also etwa 90.000 Liter oder durchschnittlich rund 62 Liter pro Tag und Person. In unserem neuen Haus waren es in den vergangenen zwölf Monaten rund 84 m3, also etwa 84.000 Liter oder durchschnittlich rund 58 Liter pro Tag und Person. Dagegen verbraucht ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt laut Statistik rund 180 m3 Wasser im Jahr. Pro Tag und Person sind das die bereits erwähnten 120 Liter.
Wasserverbrauch nach Umzug weiter gesunken
Wir verbrauchen also nur rund die Hälfte der Wassermenge, die ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt benötigt. Nach dem Umzug ist unser Wasserverbrauch sogar noch weiter gesunken. Dabei schränken wir uns überhaupt nicht ein: Wir lassen unsere (nicht besonders sparsame) Waschmaschine mehrmals in der Woche laufen und unser Geschirrspüler läuft jeden zweiten Tag. Meine Frau und ich duschen täglich, und auch die Kinder kommen mindestens einmal pro Woche unter die Dusche oder in die Badewanne. Außerdem haben wir einen kleinen Garten, den wir im Sommer sehr zurückhaltend, aber regelmäßig wässern.
Einige große Wasserschlucker fehlen
Eine mögliche Erklärung für unseren niedrigen Wasserverbrauch ist, dass bei uns einige große Wasserschlucker fehlen (nicht, um Wasser zu sparen, sondern weil wir sie nicht brauchen). So haben wir kein Aquarium und keinen Swimmingpool, aber welcher Haushalt hat das schon?! Außerdem haben wir kein eigenes Auto, das zu waschen wäre. Vielleicht liegt unser niedriger Wasserverbrauch daran, dass wir generell versuchen, sparsam mit Wasser umzugehen.
Heizenergiebilanz vermutlich auch verbessert
Nach unserem Umzug liegt also auch unser Wasserverbrauch weiter deutlich unter dem eines durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalts! Eine Bilanz unseres Heizenergieverbrauchs ist zurzeit leider noch nicht möglich – auch darüber berichte ich aber irgendwann noch in diesem Blog. Zumindest haben wir in unserer neuen Wohnung statt einer Ölheizung jetzt eine Gasheizung, die pro Kilowattstunde produzierter Wärmeenergie deutlich weniger Kohlendioxid ausstößt. Unser Haushalt dürfte also auch hier noch ein bisschen umweltfreundlicher geworden sein.
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