In der Werbung ist frisch gewaschene Wäsche nicht nur strahlend weiß oder leuchtend bunt, sondern auch blumig duftend und flauschig weich. Viele Verbraucher helfen Duft und Weichheit dadurch nach, dass sie Weichspüler in die Waschmaschine tun. Wir verzichten lieber auf sie, denn sie sind nicht nur problematisch für Mensch und Umwelt, sondern schlicht überflüssig.
Reizende Tenside
Weichspüler enthalten so genannte kationische Tenside – also positiv geladene, waschaktive Substanzen. Diese kationischen Tenside machen die Wäsche geschmeidig und verhindern, dass sie beim Trocknen steif wird. Sie können jedoch die Haut reizen und dadurch auch Allergien und Hauterkrankungen auslösen. Außerdem belasten Tenside die Umwelt, weil sie übers Abwasser in Flüsse und Seen gelangen können und auf Fische und andere Wasserorganismen giftig wirken.
Problematische Duftstoffe
Weichspüler machen die Wäsche nicht nur weich, sondern geben ihr meist auch einen frischen Duft. Dies wird durch verschiedene künstliche Duftstoffe erreicht, die jedoch ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen können. So stehen beispielsweise die Duftstoffe Benzylacetat, Benzylalkohol und Linalool im Verdacht, zu Störungen des zentralen Nervensystems beizutragen. In Weichspülern werden auch polyzyklische Moschus-Verbindungen verwendet, die möglicherweise Leberschäden verursachen.
Weitere Nachteile
Weichspüler sind aber nicht nur problematisch für Mensch und Umwelt, sondern führen auch zu unpraktischen Waschergebnissen. So sind weichgespülte Handtücher wasserabweisend, sodass man damit seine Hände nicht gut abtrocknen kann. Außerdem können Weichspüler bei Funktionskleidung aus synthetischen Fasern die Oberfläche verschließen, sodass der Schweiß vom Körper nicht mehr so gut nach außen abtransportiert werden kann. Alles dies sind Gründe, weshalb wir beim Wäschewaschen keinen Weichspüler benutzen.
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